Heimat- und Sachunterricht einmal anders, direkt in der Natur
Die Klasse 2c der Wolfram-von-Eschenbach Grundschule Amorbach unterstützt den Obst- und Gartenbauverein (OGV) Amorbach bei der diesjährigen Apfelernte.
Im Rahmen des Heimat- und Sachkundeunterrichtes machte sich die Klasse 2c auf zur Apfelallee. Bereits auf dem Weg ins Otterbacher Tal wurden bereits bekannte Sträucher der Hecke entdeckt. Auch Eichhörnchen, Schafe sowie Kühe und Kälbchen wurden gesichtet. Das eigentliche Ziel dieses besonderen Projekttages war allerdings ein anderes: die Schülerinnen und Schüler wollten dem ortsansässigen Obst- und Gartenbauverein unter die Arme greifen und beim Abernten einiger Apfelbäume helfen. Nach einer einstündigen Wanderung freute sich die Klasse auf die erste Pause. Vier Mitglieder des Vereins hatten bereits die Bänke an der Sitzgruppe vorbereitet, so dass die Kinder gemütlich und trocken ihr Pausenbrot verzehren konnten. Mit strahlenden Augen und großer Freude wurden Becher mit vereinseigenem Apfelsaft gefüllt und natürlich auch geleert. Ebenso waren getrocknete Apfelringe schnell verzehrt. Nach dieser Stärkung wurde die Klasse 2c von Hans Waldeis, dem Vorsitzenden des OGV, begrüßt und erhielt einige Informationen zur Apfelallee. Dann ging es endlich los! Nachdem die Äpfel durch Schütteln herabgefallen waren, Körbe und Säcke bereit waren und die Gruppeneinteilung erfolgt war, begannen die Kinder eifrig die Äpfel einzusammeln. Schnell füllten sich die Körbe und Säcke. Dabei achtete jeder darauf, dass nur „gute“ Äpfel eingesammelt wurden. Angefaulte oder angefressene Äpfel wurde beiseite gelegt. So war – zum Erstaunen der Experten vom OGV – der bereitgestellte Hänger schnell gefüllt. Nach einer weiteren Pause wurden die restlichen Äpfel noch weiter gesammelt. Sie hatten keinen Platz mehr im Hänger und konnten jetzt nur noch in Säcken und Körben abgelegt werden. Insgesamt wurden 20 Säcke (entspricht ca. 15 Zentner) gefüllt. Nach zweistündiger Sammelaktion waren alle an diesem Projekttag Beteiligten restlos begeistert, aber natürlich auch etwas erschöpft durch die Bewegung an der frischen Luft. Zum Abschluss bedankte sich Hans Waldeis für die Hilfe, gab noch einige Erklärungen am Bienenschaukasten und informierte, was mit den gesammelten Äpfeln weiter geschieht: Der Verein wird die Äpfel beim Amorbacher Wendelinusmarkt zu Süßmost verarbeiten. Der Vorsitzende vesprach, dass jeder der fleißigen Helfern, am Amorbacher Wendelinusmarkt am Stand des Vereins (neben der Eisdiele) frisch gepressten Süßmost kostenlos probieren darf. Allerdings muss dafür der bei der Sammelaktion in der Apfelallee festgelegte Geheimcode genannt werden. Den merkt sich jeder sicher ganz gut!
Nach diesem erlebnisreichen Unterrichtstag wurden die nun doch etwas erschöpften Erntehelfer in Fahrgemeinschaften abgeholt und zurück zur Schule gebracht.
Dieser Tag wird sicher noch lange im Gedächtnis bleiben.
Bericht und Fotos: Silke Baier
20 Okt.






